Abstinenz-Gebot

Ein professioneller Coach enthält sich schädlicher und willkürlicher Verhaltensweisen, welche auf eigene, egoistische Bedürfnisse des Coaches zurückzuführen sind.

Insbesondere verpflichtet sich ein professioneller Coach zu einem Ehtik-Kodex in Form von Abtinenzregeln, die ungefähr so lauten könnten:

  • Professionelle Distanz zu wahren, das heißt insbesondere…
    • keine romantischen oder sexuellen Handlungen mit Klienten auszuüben
    • sich nicht privat zu verabreden, zum Essen oder zur Unterhaltung mit dem Klienten
  • Sich selbst zurückzunehmen,
    • keine eigenen Lösungswünsche dem Klienten zu unterbreiten (sondern stattdessen, dem Klienten zu helfen, eigene positive Lösungsansätze zu entwickeln)
    • keine unnötigen persönlichen Informationen von sich selbst mitzuteilen, keine unrelevanten persönlichen Befindlichkeiten, Gefühle, Interpretationen oder Deutungen dem Klienten aufzuhelfen,
    • keine persönlichen Bewertungen der Gedanken, Gefühle, Bedürfnisse und Entscheidungen zu fällen und auszusprechen
  • Schwächen und Abhängigkeiten des Klienten nicht auszunutzen, keine wirtschaftlichen Vorteile daraus ziehen oder Geschäfte mit dem Klienten einzugehen
  • die Schweigepflicht zu wahren, und keine personenbezogenen Informationen an Dritte zu übermitteln, keine heimlichen Ton- oder Videoaufnahmen zu machen
  • keine Heilsversprechen zu geben oder unrealistischen Erfolge in Aussicht zu stellen
  • keine Willkür anzuwenden: im Vorfeld Transparenz gegenüber Vertragsbedingungen zu schaffen, insbesondere Kosten, Terminplanung, Dauer der Sitzungen, möglicher Kosten bei spontanen Absagen
  • verlässlich und verbindlich zu handeln und zu kommunizieren, pünktlich zu sein, Termine rechtzeitig abzusagen oder zu verschieben; bei regelmäßigen Terminen frühzeitig darüber zu informieren, wann man nicht verfügbar sein wird,
  • und insgesamt ein Vorbild in Handeln, Auftreten und Reden zu sein

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