[21st Century Skills] Kompetenzen für die Zukunft

Die 21st Century Skills bilden das Kompetenz-Paket für uns Erdenbewohner, um im 21. Jahrhundert erfolgreich die komplexen Herausforderungen unserer Zeit zu lösen – und sich persönlich immer wieder erfolgreich zu behaupten.

Besonders bekannt sind die vier Lernkompetenzen, die 4 Cs: Creativity, Critical Thinking, Communication und Collaboration. Daneben gibt es noch 8 weitere gegebene Kompetenzen des 21. Jahrhunderts, unterschieden in Lebenskompetenzen und digitale Kompetenzen. Im zweiten Kapitel schlage ich noch weitere Fähigkeiten als 21st Century Skills vor.

Was sind die 21st Century Skills?

Seit den frühen 1980er Jahren haben staatliche, akademische, gemeinnützige und wirtschaftliche Organisationen Forschungen durchgeführt, um die wichtigsten persönlichen und akademischen Fähigkeiten und Kompetenzen zu ermitteln, die sie für die aktuelle und nächste Generation als erforderlich erachteten. Die Identifizierung und Umsetzung von Kompetenzen des 21. Jahrhunderts ( = 21st Century Skills) in Bildung und am Arbeitsplatz begann in den Vereinigten Staaten und verbreitete sich über internationale Organisationen wie APEC und die OECD.

 

Lernkompetenzen: Die 4 Cs der 21st Century Skills

21st century skills - 4Ks (1)

Besonders bekannt sind die vier Lernkompetenzen als die 4 Cs, hier findest du die Übersicht in deutsch und englisch:

4 Cs of 21st Century Skills

4 Ks der 21st Century Skills (deutsch)

Creativity

Critical Thinking

Communication

Collaboration

Kreativität

kritisches Denken

Kommunikation

Kollaboration

Alle 21st Century Skills nach OECD

Neben den 4 C Lernkompetenzen gibt es in der OECD-Version noch die Kategorien Digitale und Lebenskompetenzen. Hier ist die ausführliche Liste mit kurzen Verweisen dazu.

21st Century Skills - Schulentwicklungs-Trends

Lernkompetenzen: Was bedeuten die 4 Ks der 21st Century Skills genau?

  • Kritisches Denken: Zusammenhänge aufdecken, Bewertungen zurückstellen und hinterfragen, komplexe Systeme analysieren, Hypothesen formulieren und widerlegen, wissenschaftliches Arbeiten (siehe z.B. agile Modelle), alternative Hypothesen und Möglichkeiten aufzeigen.
    Einprägsam: First principle reasoning (bedeutet: Zurückführen eines Themas auf die Grundbausteine und Grundannahmen – und daraus Herleiten von Zusammenhängen und Hypothesen)
  • Kreativität: Früher waren nur Künstler und Genies kreativ. Heute ist Kreativität eine gewünschte Kompetenz in vielen Berufen. Digitalisierung und Automatisierung können viele Jobs überflüssig machen, während Kreativität eine sehr hohe menschliche Kompetenz ist, die schwerlich durch Roboter ersetzt werden kann.
    Kreativität prägt sich aus, zum Beispiel durch:

Lebenskompetenzen in den 21st Century Skills

  • Produktivität: erfolgreiches Umsetzen von Projekten, Ideen und Aufgaben.
    Das fängt bei Inspiration und Freude an Selbstwirksamkeit an,
    geht über Produktivitäts-Hacks (80-20-Regel, Pomodoro-Technik) bis zu Ziel-Management-Systemen wie OKRs, allgemeinen Manangement-Prinzipien (7 Wege der Effektivität), Projekt-Management und Task-Management-Methodiken wie Getting-Things-Done.
  • Führung: Pacing & Leading, Coaching, Vorbild sein, Menschen inspirieren (z.B. mit Fragen zur Visionsfindung)
  • Initiative: eigene Ideen haben, Gespräche anstoßen, netzwerken, Gruppen zusammenbringen, Prototyping, Fehlerfreundlichkeit, Pro-Aktivität
  • Soziale Fähigkeiten: Achtsamkeit & Mitgefühl, Selbstwahrnehmung & Fremdwahrnehmung, Beziehungskompetenz, Gruppen anleiten (mehr dazu unter Facilitation-Kompetenz)

Digitale Kompetenzen

Viele digitalen Kompetenzen eignen sich viele intelligente junge Menschen alleine an. Dennoch gibt es einige komplexere Fähigkeiten (Programmierung, gesunder Umgang, Datensicherheit), die sich nicht von alleine erlernen. Was ist relevant? Was ist vertrauenswürdig? Wie finde ich fundierte Quellen? Was ist wahr?

  • Informationskompetenz: dies bedeutet einerseits den alltäglichen Umgang mit Informationen, andererseits die Verarbeitung von Informationen im Sinne der Informationstheorie.
  • Medienkompetenz: Umgang mit verschiedenen Medien, von Knete bis Virtual Reality.
  • Technologiekompetenz: eine Feder und Tinte waren erste Schreibtechnologien – heute gibt es Millionen digitaler Tools – damit können Maschinen erfunden, Webseiten und Online-Kurse entwickelt oder Online-Gruppenprozesse gamifiziert werden.
  • Flexibilität: diese entsteht vor allem durch eine Vielzahl von Ressourcen, Methoden und Heuristiken, zwischen denen eine Person wählen kann.

Worträtsel zu den 21st Century Skills (deutsch)

Finde die Begriffe, die unter dem Buchstabensalat stehen, in dem Rätsel und markiere sie als durchgehendes Wort: klicke dafür den Anfangs- und Endbuchstaben an. Als Belohnung erhältst du einen Gutscheincode.


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Weitere 21st Century Skills

21st Century Skills - Beziehungskompetenz - Facilitation - Selbstcoaching

Folgende Kompetenzen lassen sich entweder aus der OECD-Tabelle neu kombinieren oder aus der Definition ableiten:

  • Beziehungskompetenz: Gesunde achtsame und stabile menschliche Bindungen aufbauen und kultivieren
  • Facilitation-Kompetenz: Gruppenprozesse begleiten und moderieren hin zur Auflösung von Spannungen und der Verwirklichung ihres Sinns
  • Selbstcoaching: Die Fähigkeit, sich selbst weiterzuentwickeln für die Verwirklichung der persönlichen Ziele und die Auflösung von Spannungen

Design Thinking als Paket für 21st Century Skills

Design-Thinking-Prozess-6-Phasen-Produktentwicklung-Kreativität 21st Century Skills

Ein besonders hippes Paket für 21st Century Skills bietet Design Thinking – ein auf Empathie basierender Innovationsansatz für Teams. Es besteht einerseits aus einem Innovationsprozess mit Kommunikations- und Kreativititätstechniken, andererseits aus Arbeitsprinzipien und kulturellen Ansätzen für elegante Teamarbeit.

Insbesondere enthält Design Thinking folgende 21st Century Skills:

Design Thinking Kompetenzen - unternehmen-produktentwicklung-organisationsentwicklung-marketing

  • Kreativität durch einen strukturierten Prozess
  • Kommunikation und Kollaboration durch die Team-Rituale und Kommunikationsprinzipien und die Methoden, die gut im Team angewandt werden können

Kritisches Denken wird in der DT-Realität oft vernachlässigt, kann aber gut im 1. Schritt „Verstehen“ angewandt werden – und sollte auch, wenn es richtig gemacht wird.

Du kannst bei uns Design Thinking spielerisch und fundiert lernen im Online-Kurs »Design Thinking Practitioner« mit einer möglichen Weiterführung zum Design Thinking Trainer, sowie im Offenen Workshop „Systemisches Design Thinking“

Design Thinking Kompetenzen

  • Agilität: Fehlertoleranz, Empirisches Arbeiten, Iterativität, Ziel-Management, Optimierung
  • Creative Confidence: Mut, Neugier, Kreativitätstechniken, Selbstbewusstsein, Heuristiken (Asse im Ärmel)
  • Beziehungskompetenz: Empathie, Feedback, Konfliktlösung, Wertschätzung, Integration

21st Century Skills und Future Skills

Neben den 21st Century Skills kursiert auch das Konzept der Future Skills. Diese werden vor allem von der Wirtschaft gefordert, um zukünftig Arbeitskräfte zu haben, die die anstehenden komplexen Probleme lösen können, die Digitalisierung, Klimawandel und Globalisierung mit sich bringen.

 

[Anleitung] Lerne 21st Century Skills

Lernen bedeutet, dass sich die neuronalen Verknüpfungen im Gehirn anpassen. Um eine beliebige Kompetenz zu erlernen, musst du also deinem Nervensystem Gelegenheit geben, die Kompetenz Schritt für Schritt zu erlernen: ausprobieren, Fehler machen, trainieren, reflektieren… Picke dir doch eine von den obigen 21st Century Skills heraus, dann kannst du dieses allgemeine Lernschema anwenden:

  1. Setze dir ein Lernziel: Wie gut möchtest du eine bestimmte Kompetenz erlernen? Was möchtest du damit erreichen? Möchtest du sie für dich persönlich lernen, oder um anderen damit zu helfen? Willst du Lehrer dafür sein oder ein berühmter Experte? …oder einfach ein weiserer, souveräner Mensch im 21. Jahrhundert sein?
    Beispiel Kreativität: »Ich möchte Kreativität praktisch und wissenschaftlich durchdringen, sodass ich an Hochschulen Seminare über Kreativität geben könnte«
  2. Speed-Research: Nimm dir einen begrenzten Zeitrahmen, z.B. 45 Minuten und »scanne« das Thema. Sauge alles auf, was du in kurzer Zeit dazu finden kannst: Zeitungsartikel, Wikipedia, Anleitungen, Methodenübersichten, Social Media Diskussionen. Finde Experten, Forschungsfragen, berühmte TED Talks dazu oder inspirierende Filme und Bücher.
    Hast du ein Vorbild für dich gefunden, welche die Kompetenz besonders ausgeprägt hat?
    Beispiel Kreativität: Schaue 3 TED-Talks, lerne, wie Kreativität im Gehirn entsteht, überblicke Kreativitätsmethoden und Kreativitätsprinzipien. Probiere eine Technik davon aus, um deine nächste Aufgabe neu anzugehen.
  3. Chunking: Finde die wichtigsten Bausteine der Kompetenz, welche du repetitiv einüben kannst.
    Beispiel Kreativität: Nimm 2-3 Kreaitivitätstechniken, die dich ansprechen und die du immer mal wieder anwenden kannst, z.B. Walt-Disney-Methode, WM-Frage, Morphologische Matrix. Skizziere dazu ein Schema, um für dich Kreativität zu erklären, z.b. die Heuristiken oder die Gehirn-Perspektive.
  4. Training: Übe die wichtigsten Chunks ein. Hierbei zählt vor allem die Menge an Wiederholungen und die Erhöhung der Zeit zwischen den Übungen. Dieses Prinzip nennt sich Spaced Repetition [4,5].
    Beispiel Kreativität: Benutze für die anstehenden Probleme stets eine der Kreativitätstechniken, um eine Lösung zu entwickeln, egal ob es beim Abendessen ist oder zur Konzeption eines beruflichen Projektes. Mache dies am Anfang mehrfach hintereinander, dann jeden Tag für eine Woche, dann einmal pro Woche, dann einmal im Monat…
  5. Fließen lassen: Entwickle ein Growth Mindset, indem du das Lernen zum Bestandteil deines Alltags machst. Baue etwas schönes mit deinem Wissen oder vermittle es weiter an andere. Suche oder baue dir einen Job, indem du deine Fähigkeiten nutzen und weiterentwickeln kannst.

Speed Learning - Lernen lernen - Lernen will gelernt sein - Lernkompetenz

Lernangebote zu den 21st Century Skills

Seit ich die 21st Century Skills als Konzept entdeckt habe, habe ich endlich einen Rahmen gefunden, für meine Angebote. Egal ob als Lehrer, Design Thinking Coach oder Ausbilder für andere Trainer und Coaches – mir war es stets das Hauptanliegen, aus meinen Lernenden die besten Fähigkeiten hervorzukitzeln, um die komplexen Herausforderungen unserer Zeit, insbesondere Umweltschutz und Bewusstseinsentwicklung, zu fördern. So entstanden die Angebote »Systemisches Design Thinking« und »Creative Leadership« als Workshops für die Change Agents und Führungskräfte von morgen.

Kompetenzen der Zukunft lernen auf der »21st Century Skills« Lernplattform.

 

21st Century Skills als Bildungsstandards

Ich betrachte nun die 21st Century Skills als eine Sammlung von Kompetenzen, die gelernt, gelehrt und überprüft werden können. Um zu erheben, wie sehr eine Kompetenz bei einem Menschen ausgeprägt ist, muss diese Kompetenz zunächst genauer aufgeschlüsselt und überprüfbar gemacht werden. Eine Orientierung dafür bieten die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz (KMK).

Was ist eine Kompetenz?

Intuitive Definition „Kompetenz“: Unter einer Kompetenz verstehe ich eine umsetzbare Fähigkeit eines Menschen, die er in einer „Ich kann …“ – Formulierung benennen kann.

Analogie: Wir können uns dafür zum Beispiel an sprachlichen Kompetenzen orientieren. Hinter dem Kompetenzpaket „Spanisch“ steckt ein großes Spektrum an Vokabeln, Redewendungen, kulturellen Feinheiten und Grammatik, sowie die Unterscheidung von den praktischen Fähigkeiten im Lesen, Schreiben, Sprechen, Hören und Konversation führen.

Beispielhafte Ausprägungen im Kompetenzpaket „Spanisch“:

  1. Ich kann auf Spanisch die Zahlen von 1 bis 20 aufsagen.
  2. Ich kann ein einfaches Kinderbuch auf Spanisch vorlesen und den Inhalt im Groben wiedergeben.
  3. Ich kann auf Spanisch ein Mitarbeitergespräch führen.

Die Ausprägung ein Kompetenz kann unterschieden werden daran, wieviel Komplexität sie bewältigen kann bei der Lösung von Problemen in dem Anwendungsgebiet. Dies wird unterschieden nach Anforderungsbereichen oder Bloom’s Taxonomy.

Ausdifferenzierung der 21st Century Kompetenzen am Beispiel der Kreativität

Die 21st Century Skills sollten also für die konkrete Handhabung in der Vermittlung und Anwendung möglichst konkret und klar ausdifferenziert werden für ihr jeweiliges Anwendungsgebiet. So könnten beispielsweise unterschiedliche Ausprägungen der Kompetenz Kreativität sein:

  1. Ich kann Gegenstände mit Stiften auf Papier visuell skizzieren.
  2. Ich kann für ein offenes, alltägliches Problem 3 oder mehr Lösungsideen formulieren.
  3. Ich kann mehr als 10 realistische oder unrealistische Anwendungszwecke für einen Ziegelstein nennen.
  4. Ich kann mindestens 3 Kreativitätstechniken anwenden.
  5. Ich kann ein Unternehmen gründen, um ein gesellschaftliches Problem zu lösen.

Beispielhafte Sub-Skills: Allgemeine Kompetenzen Kreativität

Weiterhin macht es Sinn, die Gesamtkompetenz Kreativität zu unterteilen in Sub-Kompetenz-Bereiche, zum Beispiel:

  • Methoden und Prozesse
  • Problemlösen
  • Ideenentwicklung und Erfinden
  • kreatives Arbeiten mit Werkzeugen
  • Umgang mit Darstellungen, Visualisierungen, Symbolen und Metaphern
  • im kreativen Prozess kommunizieren

Nun gilt es weiterhin, diese Sub-Kompetenzbereiche in die relevanten Subkompenzten zu unterteilen, zum Beispiel durch konkrete „Ich kann…“ – Formulierungen.

Standortbestimmung anhand von überprüfbaren Kompetenzen

Ob eine Kompetenz anhand ihrer Subkompetenzen ausgeprägt ist, kannst du dann durch Aufgabenstellungen überprüfen, welche die exakte Subkompetenz abfragen. Dafür braucht es maßgeschneiderte Tests. Wenn du bei der konkreten Entwicklung von 21st Century Skill Tests Hilfe benötigst, schreib mir gerne eine kurze Email.

 

Die gesellschaftliche Bedeutung der 21st Century Skills

Die obige Tabelle zeigt natürlich nur eine mögliche Komposition von vielen. Eine Schwierigkeit und Kritik an dem Konzept ist, dass sich viele Kompetenzen nicht gut voneinander abgrenzen lassen und nicht klar definiert sind. Je nach Kontext (Schule, Unternehmen, Wissenschaft, Industrie) und je nach Entwicklungsgrad und Kultur hat z.B. Kommunikation viele unterschiedliche Bedeutungen.

Die Aufgabe derjenigen, die 21st Century Skills in ihrer Schule, Hochschule, Organisation oder für sich persönlich lernen wollen, besteht also vor allem darin, ein klares Kompetenzgerüst dafür zu entwickeln, welches auch überprüfbar ist. Wenn du bei der Konkretisierung eines Lernkonzeptes für 21st Century Skills Hilfe brauchst, schreib mir doch eine Nachricht.

21st Century Skills als Survival Training für Menschen und Organisationen

Wichtig ist vor allem die Einordnung in den Rahmen:

Definition: 21st Century Skills sind die Fähigkeiten, die Menschen und Organisationen brauchen, um die komplexen Herausforderungen im 21. Jahrhundert zu überleben, gesund zu verarbeiten und im besten Fall mit Freude und Erfolg zu meistern.

 

Wissenschaftliches Fundament und empirische Belegen für die 21st Century Skills

Eine direkte empirische Untersuchung der 21st Century Skills ist mir bisher nicht bekannt. Allerdings bietet die größte Forschungsarbeit über Lernerfolg gute Indizien:
Die Hattie-Studie [2] fand in einer großen Meta-Analyse von Lernstudien u.a. folgende Erfolgsfaktoren für Lernen in Schulen. Diese sind natürlich nicht 1:1 übertragbar für Erwachsenenbildung, aber die grundsätzliche Bedeutung der Faktoren dürfte erhalten bleiben.

Hattie-Studie-Lehrer-Lernerfolg-Faktoren-Rating-Lernen-Trainer-Coaches-Erfolg-Was ist wichtig

  1. Feedback, allgemein 0,73
    der SuS an sich selbst (Selbsteinschätzung) 1,44
    von Lehrende an Lehrende (Micro-Teaching) 0,88
    über den Unterricht (Evalutation) 0,9
  2. Klarheit der Lehrperson 0,75
  3. Lehrer-Schüler-Beziehung 0,72
  4. Kreativitätsförderung 0,65
    Problemlösen 0,61

Zur Erklärung: die Hattie-Studie hat insgesamt 252 Einflussgrößen gewertet, der durchschnittliche Effekt lag bei 0,4. Alle Faktoren stärker als 0,4 gelten damit als besonders wirksam.
Zum Vergleich: schulunabhängige Faktoren wie der sozioökonomischer Status (0,57) erwiesen sich als deutlich ausschlaggebender als viele allgemeine Schulfaktoren (Hausaufgaben 0,29, Inklusion 0,29, Klassengröße 0,21).

Mindestens so überzeugend ist aber eine deduktive Herleitung: Was brauchen die Menschen, um kollektiv die großen Probleme unserer Zeit lösen zu können, wie Klimawandel, soziale Ungerechtigkeit, ökologische Übernutzung der Erde, Bullshit Jobs und gehäufte psychologische Krisen?

Möchtest du 21st Century Skills und Design Thinking Kompetenzen lernen?

Schreib uns oder komm ins Seminar „Systemisches Design Thinking“, wo wir ein prägnantes Format entwickeln haben, um innerhalb von 2 Tagen 21st Century Skill zu erleben, praktizieren und damit Herausforderungen zu lösen.

Außerdem bieten wir seit 2021 Online-Kurse rund um die 21st Century Skills, in denen du nach Anleitung gezielt diese Kompetenzen für dich selbst oder dein Team entwickeln kannst!

Ab Sommer 2021 startet unsere Masterclass: 21st Century Skills Speed Learning

21 Skills for the 21st Century

21 Kompetenzen für das 21. Jahrhundert: Welche Fähigkeiten brauchen Menschen, Unternehmen, Familien, Schulen und Gesellschaften, um die komplexen Probleme und Herausforderungen unserer Zeit erfolgreich zu bewältigen und nachhaltige Gemeinschaften, Unternehmen und Schulen zu gestalten?

  1. Kreativität
  2. Teamwork
  3. Unternehmergeist
  4. Systems Thinking
  5. Kritisches Denken
  6. Speed Learning
  7. Lehren
  8. Beziehungskompetenz
  9. Körperwahrnehmung
  10. Selbstregulation
  11. Gewaltfreie Kommunikation
  12. Gruppen-Facilitation
  13. Konfliktlösung
  14. Coaching
  15. Leadership
  16. Persönlichkeitsentwicklung
  17. Naturverbindung
  18. Ästhetik
  19. Neugier
  20. Mut
  21. Liebe

Welche Kompetenzen sind für dich die wichtigsten? Was braucht unsere Gesellschaft aus deiner Sicht, um nachhaltig und in Frieden zu leben? Hast du Lust, mit uns zusammen dafür schöne Lernprozesse zu gestalten?
Schreib uns.

 

Quellen und Literatur über 21st Century Skills

[1] Chui, Michael, James Manyika, and Mehdi Miremadi. „Where machines could replace humans—and where they can’t (yet).“ McKinsey Quarterly 30.2 (2016): 1-9.

[2] Hattie, John (2009): Visible Learning. A synthesis of over 800 meta-analyses relating to achievement. London.

[3] Bellanca, J. & Brandt, R. (2010) (Eds.). 21st Century Skills: Rethinking How Students Learn. Bloomington, IN: Solution Tree.

[4] Spitzer, H. F. (1939). Studies in retention. Journal of Educational Psychology, 30, 641–657.

[5] Melton, A. W. (1970). The situation with respect to the spacing of repetitions and memory. Journal of Verbal Learning and Verbal Behavior, 9, 596–606.


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