Voraussetzungen für eine verantwortungsvolle Konfrontation:
- geistige und seelische Stabilität des Klienten (ggf. vorher abklären bzw. auf Rückversicherung mit einem Arzt verweisen)
- Es darf gerne eine ausführliche Anamnese vorausgehen, um riskante Themen zu identifizieren, die nicht getriggert werden sollten.
- Sichere Gesprächsführung mit Spielraum an Kommunikationstechniken
Anleitung: Sichere Konfrontation in Coaching & Therapie
- Greife das Anliegen auf und einige dich damit auf einen Rahmen für die aktuelle Sitzung.
- Setze einen Ressourcen-Anker: positive Selbstwahrnehmungen, zum Beispiel eine angenehme oder zumindest neutrale Körperwahrnehmung, positive Erinnerungen und Erfahrungen
- Wahrnehmung der Phänomene durch deine reflektierte Aufmerksamkeit und frage, soweit offen zugänglich, nach:
- Verhaltensweisen
- Glaubenssätzen (insbesondere auf das Selbst bezogen)
- Gefühlen (Trauer, Wut, Angst, Freude, Scham, Schuld)
- Bedürfnissen (Sicherheit, Verbundenheit, Selbstwert, Selbstwirksamkeit, Ganzheit)
- Wünschen (konkrete Möglichkeiten: Gib mir X, Lass bitte Y, Ich hätte gerne Z, Wie schön wäre doch XYZ)
- Körperempfindungen (Kribbeln, Druck, Spannung, Enge, Pochen, Ruhe, Entspannung, Ziehen, Stechen, Schmerz, Leichtigkeit, Schwere)
- Sicheres Konfrontieren: Navigiere dich in die Spannung hinein unter der stetigen Rückkopplung mit der Stabilität in deinem Gegenüber.
- Sobald die Spannung zu groß zu werden droht, kehre mit der Aufmerksamkeit zurück zu dem Ressourcen-Anker oder aktiviere weitere Ressourcen.
- Spiegele die Phänomene (Glaubenssätze, Gefühle, Bedürfnisse, Wünsche, Körperempfindungen). Wenn etwas noch unklar ist, biete es als mögliche Hypothese an.
- Wir suchen stets einen Zustand, indem die Ressourcen stärker sind als die Spannungen und Risiken.
- Stabilisierung: Hilf dem Klienten, nun wieder zu einem stabilen Zustand zu kommen und für sich eine authentische Haltung zum Thema zu finden.
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