Submodalitäten: Prinzipien, um innere Bilder zu gestalten & zu verändern

Unsere inneren Bilder spiegeln unsere seelischen und geistigen Zustände wider. Unsere Gefühle, Ängste und Hoffnungen zeigen sich in unseren Träumen. Wenn wir die Wahrnehmung unserer inneren Bilder schärfen, dann haben wir damit einen Zugang zu unserem Unbewussten.

Hypothese: wenn wir die inneren Bilder nicht nur wahrnehmen, sondern auch verändern, bekommen wir Einfluss auf unseren inneren Zustand und damit einen Hebel für die Gestaltung unseres Lebens, insbesondere auf die Ermöglichung positiver selbsterfüllender Prophezeiungen.

Selbsterfüllende Prophezeiung-Wie funktioniert eine Coaching-Methode-Wie-tickt-der-Mensch-Reiz-Reaktions-Schema

Prinzipien für die Gestaltung innerer Bilder

Gestalte wünschenswerte Bilder durch positive Assoziationen:

  • hell
  • groß
  • farbig
  • zentral vor dem inneren Auge
  • nah dran
  • assoziiert: mit dir als Teil des Bildes
  • lebendig
  • angenehme Farben
  • positive Gefühle (Freude, Liebe, Überraschung, Glück, Aufregung, Stolz, Mutig)

Gestalte unerwünschte Bilder und Assoziationen:

  • schwarz-weiß
  • dunkel
  • klein
  • dissoziiert: du selbst bist möglich wenig Teil des Bildes
  • tritt in die Ferne
  • nicht zentral vor dem Auge, in einer Ecke des Sichtwinkels
  • verzerrt, dumpfe Töne
  • möglichst wenig Gefühle (egal, unbedeutend)

 

Submodalitäten Übersicht

Sortiert nach VAKOG (visuell – auditiv – kinästhetisch – olfaktorisch – gustatorisch)

  • Visuell
    • Bild (Foto) oder Film (Ablauf)
    • Bewegung oder Standbild
    • Helligkeit, Ausleuchtung, Lichteinfall
    • Klarheit, Kontrast, Schärfe
    • Bildgröße
    • Perspektive
    • Schwarz/weiß oder farbig
    • Entfernung
    • Bildposition
    • Rahmen
    • Assoziiert oder dissoziiert (ich nehme Anteil oder nicht)
  • Auditiv
    • Lautstärke
    • Tonhöhe
    • Melodisch oder monoton
    • Geschwindigkeit
    • Rhythmus
    • Tonalität: voll, dünn oder heiser, nasal, verzerrt, Echo
    • Woher kommen die Laute, Geräusche oder Stimmen?
  • Kinästhetisch
    • Feucht oder trocken?
    • Temperatur
    • Glatt oder rau?
    • Weich oder hart?
    • Körperhaltung
    • Gestik
    • Gesichtszüge
    • Embodiment: Körperwahrnehmungen
    • Druck
    • Pulsieren
    • Kribbeln
    • Temperatur
    • Intensität
  • Olfaktorisch (Riechen) und Gustatorisch (Schmecken)
    • süß, sauer, fruchtig, herb, bitter, frisch, faulig, umami, …
    • Intensität

 

Quelle:

Gregory Bateson: Ökologie des Geistes, Suhrkamp Verlag, ISBN 3-5182-8171-2


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