Optionale Vorbereitung:
- Denke an ein Thema, das dich belastet. Es könnte zum Beispiel etwas sein, das dir Angst macht oder dich traurig oder wütend macht.
- Bewerte auf einer Skala von 0 bis 10, wie schlecht du dich fühlst. 0 bedeutet, dass du dich überhaupt nicht schlecht fühlst,
10 bedeutet, dass es sich so schlecht wie nur möglich anfühlt. - Schreib die Zahl auf.
- Schreibe eine Aussage, die dein Problem beschreibt auf, gefolgt von einer Aussage zur Selbstakzeptanz.
Du könntest zum Beispiel sagen: „Obwohl ich Angst vor der morgigen Arbeit habe, akzeptiere ich mich zutiefst und vollständig. Oder du könntest sagen: „Auch wenn ich xy verloren habe, akzeptiere ich mich zutiefst und vollständig.“ - Klopfe wiederholt auf die Kante deiner Handfläche, unterhalb des kleinen Fingers.
Während du klopfst, sprich die Aussage 3 Mal laut aus.
Durchführung Klopftechnik:
- Klopfe entlang deines Körpers, von oben nach unten oder von unten nach oben (ist nicht wichtig).
- Klopfe auf jeden Punkt in dieser Reihenfolge.
- Tippe auf den Scheitel in der Mitte deines Kopfes.
- Tippe auf den inneren Rand einer Augenbraue.
- Tippe auf den äußeren Rand eines Auges.
- Tippe auf den Knochen unterhalb eines Auges.
- Tippe zwischen Nase und Oberlippe.
- Tippe zwischen Unterlippe und Kinn.
- Klopfe unter ein Schlüsselbein (suche nach der Kerbe unter der Innenkante des Schlüsselbeins).
- Tippe unter eine Achselhöhle (etwa 5 cm unterhalb der Achselhöhle).
- Halte inne und fühle, wie entspannt oder angespannt du dich fühlst.
- Wiederhole die Schritte, wenn nötig.
Klopfe weiter, bis deine Anspannung sich etwas gelöst hat und du dich besser fühlst.
Auch bekannt als: Emotional Freedom Technique (EFT), Tapping, Somato Emotional Release (SER), kinesiologische Technik ESR (Emotional Stress Release).
Verwandte Methoden
Die Klopftechnik hat den Vorteil, dass sie tatsächlich auf den Körper einwirkt und damit eine direkte körperliche Reaktion ermöglicht. Dies funtktioniert natürlich auch mit anderen achtsamen Körperbewegungen und jeglichem Sport, bei dem man sich entspannt und bewusst bewegen kann, wie z.B. Spazieren, Radfahren, Schwimmen. Besonders hilfreich ist auch die Bewegung in der Natur, leichtes Klettern, Paddeln etc.
Für direkte Stressregulation sind außerdem populär:
- [Anleitung] Autogenes Training lernen: 3 Stufen
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