4 Strategien für Honorare & Stundensätze als Freelancer
(hier mit konkreten Werten am Beispiel Webdesign):
- Orientierung an marktüblichen Preisen (40-120 Euro)
- Gehalts-Rechnung:
- Summiere, was du im Jahr zum Leben und Wirtschaften brauchst (realistisch kalkulieren, im Zweifel aufrunden),
z.B. monatlich 1200 Grundlebenskosten + 600 Euro Betriebskosten + 500 Euro Spaß + 500 Euro Sozialversicherungen + 600 Steuern = 340o Euro monatlich –> ca. 42000 Euro jährlich - Teile den Betrag durch 1000
(40 Wochen im Jahr x 4 Tage die Woche x 6 Stunden sind eine realistische Abschätzung der effektiven Arbeitszeit), dann hast du einen Schätzwert für deinen Stundenlohn
…hier z.B. 42000 Euro / 1000 –> 42 Euro Stundenlohn
- Summiere, was du im Jahr zum Leben und Wirtschaften brauchst (realistisch kalkulieren, im Zweifel aufrunden),
- Werk / Wirkungs-Berechnung: Schätze den Wert für deinen Kunden ab, z.B. über Gewinn / Ersparnis innerhalb von 3 Jahren und dann nimm z.B. die Hälfte davon,
z.B. Gewinn von 10.000 Euro in 3 Jahren durch bessere Produktplatzierung –> 5000 Euro Angebot,
hier wird weniger die Zeit verkauft als der Wert, und du listest statt der Zeit den erhofften Wert und all deine Maßnahmen dafür auf im Angebot - Skalierbare Preise: standardisierte Pakete statt Stunden / Tagen, z.B. „Webseiten-SEO-Kosmetik: 450 Euro für 1 LandingPage + 1 strategischen Blog-Artikel“
Preis-senkende und preis-hebende Faktoren für Freelancer-Honorar
- hochwertiges, service-orientiertes Angebot –> höherer Preis
- Großzügigkeit & „gute Geschäftsbeziehungen sind wichtiger als Geld“ –> niedriger Preis
- Arbeit mach Spaß –> niedriger Preis
- Arbeit ist anstrengend –> höherer Preis
- Kunde macht sinnvolle / gemeinnützige Arbeit –> niedriger Preis
- Kunde macht viel Gewinn / ist großes Unternehmen / profitorientiert –> höherer Preis
Finaler Ästhetik-Check für Angebots-Preis
- Preis sollte sich gut anfühlen für dich & dein Gegenüber
- Betrag sollte schön aussehen (bei Luxusprodukten runder Wert – also z.B. 100 Euro statt 99,99 Euro, bei Massenprodukten dagegen 99,99 Euro statt 100 Euro)