7 Stufen der Selbstständigkeit von Beratern & Coaches

1. Stufe: Der Traum vom selbstständigen Erfolg

  • Bisher keine selbständigen Einnahmen
  • Die Idee „Was ich angestellt machen kann, kann ich auch selbstständig anbieten“
  • Hoffnung auf Reichtum – oder zumindest mehr Spielgeld
  • Sehnsucht nach mehr Freiheit & Selbstbestimmung – oder bestimmte Vorgesetzte loszuwerden
  • Regelmäßige Zweifel – soll ich oder soll ich nicht? Angestellt bleiben oder selbstständig machen? Und wie ist das nochmal mit Arbeitslosengeld?
  • Was könnte ich mir dann nur alles tolles leisten? Vs. Verdien ich wohl genug Geld?
  • Neidisches Schielen auf diejenigen, die erfolgreiche Selbstständigkeiten haben

2. Stufe: Erste Schritte als selbstständiger Berater

  • erste Aufträge, vielleicht über den bisherigen Arbeitgeber oder Bekannte
  • eine Webseite, meist als digitale Visitenkarte – vielleicht von einem Bekannten gemacht – vielleicht auch selbst mit Schablonenseiten wie Wix oder Jimdo
    (Hinweis: Lern lieber von Anfang an, dir selbst eine WordPress-Seite zu bauen!)
  • „Wow, ich habe Geld verdient mit dem, was ich gemacht habe“
  • Schwankende Preisvorstellungen zwischen: „Mein Tagessatz ist X Tausend Euro! Kaufen Sie jeden Monat 40 davon!“ und „Hmm, ja, ich finde die Erfahrung toll und Geld ist mir noch nicht so wichtig“

3. Stufe: Es läuft!?

  • Einnahmen über ein Jahr hinweg, von denen man ein normales Erwachsenenleben finanzieren kann (mindestens 2-3 Tausend Euro pro Monat)
  • Aussicht auf weitere Monate mit Einnahmen,
    „Aber wie ist das in einem halben Jahr? Oder in einem Jahr?“
  • „Die Krankenkasse ist aber teuer!“
  • “Boah, die haben meine Rechnung immer noch nicht bezahlt“
  • „Wie jetzt, die wollen mir doch weniger Geld bezahlen?“
  • “Oh nein, eine Steuererklärung?“
  • “Ohgott, soviel Steuer muss ich noch abführen?!“
  • Altersvorsorge? „Hm, bestimmt ab nächstem Jahr“
  • Urlaub? „Naja, ich nehm mal den Computer mit und bin für eventuell wichtige Anfragen erreichbar, die wären schon gut..“
  • „Lieber nicht krank werden“
  • „Wenn ich doppelt so viel arbeite, kriege ich doppelt so viel Geld“
  • „Puh, ist schon auch anstrengend, aber es wird bestimmt viel besser, wenn …“
  • „Letztens wurde ein attraktiver Job ausgeschrieben – ob ich mich doch noch einmal bewerbe für die Anstellung?“

4. Stufe: Eine stabile Selbstständigkeit

  • Es läuft nun schon über 3 Jahre
  • „Schon wieder ein Burnout – oder immer noch?“
  • Es wird zumindest ein bisschen Altersvorsorge betrieben
  • Tatsächlich mal ein richtiger Urlaub? – ohne Emails und Telefonate?
  • Steuerliche Vorzüge: Betriebswagen, Schöne Events, Essen gehen auf Firmenkosten, Hotelübernachtungen
  • „Ohje, darf ich das rechtlich? – Schon wieder teure Anwaltskosten..“
  • Wiederholt funktionierendes Marketing: regelmäßig neue Anfragen und Kunden
  • Eigene Seminare & Weiterbildungen
  • Eine bewährte Zielgruppe
  • Entspannte Verhandlungsgespräche, souveränes Pricing
  • Entspannung: „Na dann kriege ich den Auftrag eben nicht, dann muss ich zumindest nicht noch mehr arbeiten“
  • „Puh, so viel Steuern?“

5. Stufe: Ein Beratungsunternehmen

  • Assistenz / Mitarbeiter, die unliebsame Aufgaben übernehmen
  • “Puh, ständig Ärger mit den Mitarbeitern“
  • “Vielleicht sollte ich doch nach erfahreneren Mitarbeitern suchen und mehr Geld in Gehälter investieren“
  • etablierte Formate
  • Bestandskunden
  • Mehrere Marketing-Kanäle,
  • „Wir sollten nun vielleicht doch mal in Content investieren“
  • „Wie könnte man noch skalieren?“
  • Urlaubsplanung 1 Jahr im Voraus

6. Stufe: Mittelständische Beratungsunternehmen

  • Ein mittleres Management
  • „Juchu, siebenstelliger Umsatz“
  • „Wo kriegen wir nur gute neue Mitarbeiter her?“
  • “Schon wieder ein Teamkonflikt“
  • „Früher konnte ich mich zumindest noch frei austoben…“
  • „Na dann nehm ich eben noch einen weiteren Kredit auf“

7. Stufe: Loslassen

  • Und was wird eigentlich aus meiner Firma, wenn ich in Ruhestand gehe?
  • “Boah, so viel Geld ist meine Firma wert?“
  • Wo finde ich nur einen würdigen Nachfolger?
  • Soll ich doch dieses Vermittlungsangebot wahrnehmen?
  • “Früher gab es da mehr Anstand“
  • „Das war nun mein Leben?“

 

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