So gelingt Classroom Management

Wo Schulentwicklung gelingen soll, da steht und fällt dieser Plan mit dem Lehrer oder der Lehrerin und mit dem gebotenen Unterricht. Guter Unterricht korreliert mit dem Classroom Management der Lehrkraft. Hierbei handelt es sich um eine Fähigkeit, die durchaus zu erlernen ist. Bereits kleine Kniffe und Tricks können helfen, den Lernprozess der Schülerinnen und Schüler zu stabilisieren und zu unterstützen.

So gelingt guter Unterricht mit individuellem Classroom Management

Jede Didaktik kann nur gelingen, wenn sie dem individuellen Ansatz der Lehrkraft entspricht. Auch Schülerbefragungen ergeben stets, dass Authentizität beim Lehrenden die vielleicht wichtigste Rolle spielt. Dementsprechend ist es gerade zu Beginn der Lehrtätigkeit wichtig, sich verschiedene Lehrertypen des Kollegiums anzusehen und dann die Schlüsse zu ziehen, welche Richtung am ehesten der eigenen entspricht. Am Ende kann es für den eigenen Anteil an der Schulentwicklung und bei der Durchführung guten Unterrichts nicht darum gehen, einen anderen Lehrertypen zu adaptieren. Stattdessen gilt es, den eigenen Stil zu finden und diesen konsequent zu verfolgen. Nichtsdestotrotz gibt es in der Didaktik Punkte, die allgemeine Gültigkeit genießen und Voraussetzung dafür sind, dass guter Unterricht gelingen kann und der Lernprozess in nahezu idealer Art und Weise abläuft. Guter Unterricht gelingt immer dann, wenn beispielsweise eine klare Strukturierung vorliegt, in der die Schülerinnen und Schüler durch Verlaufstransparenz wissen, wo man im Stundenverlauf steht. Auch die Trennung zwischen Einstieg, Erarbeitung und Sicherung ist hier von enormer Bedeutung. Weiterhin ist der hohe Anteil echter Lernzeit laut Meyer ein wichtiger Punkt, um Schulentwicklung im Rahmen der Unterrichtsqualität möglich zu machen. Vor allem in Zeiten von Unterrichtsausfall handelt es sich hier um ein wichtiges Kriterium. Der Lernprozess kann weiterhin durch ein lernförderliches Klima beschleunigt und verbessert werden, für das die Lehrkraft zu sorgen hat.

Diese Fehler trotzen immer wieder den Erkenntnissen der Didaktik

Zu große Fülle und keine didaktische Reduktion auf das Lernniveau der Lerngruppe können dazu führen, dass guter Unterricht nicht recht gelingen mag. Stattdessen sollte jede Lerneinheit auf den individuellen Lernprozess der Vergangenheit und der nächsten Wochen abgestimmt sein. Auch eine zu große Präsenz der Lehrkraft, die sich nicht in Situationen auch zurückziehen kann, sorgt für eine geringere Aktivierung der Schülerinnen und Schüler, die eigentlich voll im Fokus des Unterrichts stehen sollten. Auch das intelligente Üben, welches sich an der aktuellen Didaktik orientiert, kommt in vielen Unterrichtseinheiten noch zu kurz und wird überschattet von Kommunikationsphasen, die nicht immer zielführend für die Lernenden sind.

Den Lernprozess optimal gestalten

Neben der Authentizität der Lehrkraft sind es weitere Faktoren, die dazu führen können, dass Unterricht effektiv abläuft und funktioniert. Hier bieten die 10 Kriterien nach Meyer einen Anhaltspunkt, an dem du dich orientieren kannst.

  1. Klare Strukturierung des Unterrichts
  2. Hoher Anteil echter Lernzeit
  3. Lernförderliches Klima
  4. Inhaltliche Klarheit
  5. Sinnstiftendes Kommunizieren
  6. Methodenvielfalt
  7. Intelligentes Üben
  8. Transparente Leistungserwartungen
  9. Vorbereitete Lernumgebung
  10. Individuelles Fördern

 

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