Wie werde ich kreativ? [Anleitung]: Kreativitäts-Schalter in 5 Schritten

Mindestens zwei Arten von Menschen stellen sich oft die Frage, „Wie werde ich kreativ?“:

  1. Autoren, Designer, Erfinder, Wissenschaftler… Menschen in kreativen Berufen, die vorübergehende schöpferische Blockaden haben.
  2. Aber z.B. auch Führungskräfte in eher konventionellen Tätigkeiten, die auf einmal kreativ sein müssen.

Manche Manager sind sehr pragmatisch: So wurde ich einmal von einer Personalleiterin gefragt, ob es nicht einen Schalter gibt, mit dem sie ihre Kreativität anschalten könne. Und da wir in einem Kreativitäts-Training waren, gingen wir eben kreativ an die Sache ran und erfanden den Kreativitäts-Schalter.

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Mit dem Kreativitäts-Schalter kannst du:

  • in einen kreativen Modus kommen
  • dein kreatives Potenzial aktivieren
  • deine vergangene Kreativität nutzen, z.B. aus deiner Kindheit oder vergangenen kreativen Phasen
  • mehr Entspannung und Freude in deine Arbeit bringen

Wie werde ich kreativ? In 5 Schritten mit dem Kreativitäts-Schalter die Kreativität aktivieren:

  1. Kreativitätsfaktoren: Sammle 3 Situationen & 3 Faktoren, in denen du normalerweise kreativ bist. Wenn dir keine einfallen, geht auch: Situationen, in denen du als Kind kreativ warst. Oder sonstige Situationen, die du mit Kreativität verbindest. Wenn du möchtest, kannst du natürlich auch mehr Situationen und Faktoren sammeln.
    (ca. 3 Minuten)
  2. Positive Assoziationen: Gehe in Gedanken die Kreativitäts-Situationen und -Faktoren durch und notiere dabei: Welche Bilder und Assoziationen kommen dir dazu? Welche Gefühle? Gibt es innere Bilder, die entstehen? Welche Farben? Welche Wörter, Gegenstände oder Personen fallen dir dazu ein? Gibt es auch Geräusche oder sogar Geschmäcker und Gerüche, die du mit Kreativität verbindest? Notiere diese.
    (ca. 3 Minuten)
  3. Bereitschaft: Mach es dir bequem und bereite dich auf eine kurze Imaginationsübung vor. Sorge dafür, dass du für 5 Minuten keine Ablenkungen erfährst. Platziere deine Notizen vor dir.
  4. Kreative Imagination: Wenn du ganz entspannt sitzt, gehe noch einmal durch deine Notizen. Wenn du möchtest, kannst du dann deine Augen schließen und einfach weitere Bilder, Assoziationen und Momente kommen lassen. Und dann intensiviere die Bilder… mach sie heller, größer, schöner, bunter… und dann nimm dich selbst bewusst darin wahr oder platziere dich in der Mitte dieser Bilder. Verschmelze quasi innerlich mit den Bildern, positiven Gefühlen und Assoziationen. Vielleicht kommen dir weitere Erinnerungen, Bilder, Gefühle, Assoziationen zu Kreativität… dann nutze diese genauso. Mache die positiven Bilder heller und größer, die angenehmen Geräusche ein bisschen lauter und platziere dich in der Mitte dieser Bilder. (ca. 4 Minuten)
  5. Schalter setzen: Definieren einen Kreativität-Schalter, zum Beispiel eine Fingergeste (Zeigefinger und Daumen aneinanderdrücken) oder eine bestimmte sonstige Geste (Arm nach oben strecken). Und dann mache diese Geste und gehe dabei in Gedanken noch einmal die stärksten Bilder und Farben und Assoziationen durch. Mach die Geste und visualisiere die Erinnerungen und Situationen, die am stärksten waren. (1 Minute)

Das wars, dieser körperliche Anker ist nun dein Kreativitäts-Schalter. Wann immer du möchtest und dich danach fühlst, kannst du diesen Schalter benutzen.

Aber Achtung: Du bist keine Maschine, die auf Knopfdruck immer und immer wieder kreativ sein kann, sondern wie jedes andere Lebewesen braucht es dafür einen gesunden, erholten Organismus und genug Zeit und Ruhe. Übertreib es also nicht, sondern nimm auch bewusst die Emotionen, Körpersignale und Gefühle wahr, die rundherum auftauchen und schaue, was du sonst noch brauchst, damit es dir gut geht.

Schalter benutzen: Kreativität aktivieren

Wenn du nun deine Kreativität nutzen möchtest, dann wiederhole einfach Schritt 5: Mach die körperliche Geste und gehe in Gedanken die Bilder, Erinnerungen und Assoziationen durch. Dann kannst du dich mit mehr Kreativität der Aufgabe widmen.

Beachte auch hier, dass Kreativität immer ein Produkt ist aus Motivation, Wissen, Umfeld und Kultur. Unter zu viel Druck, Stress und Lärm dürfte es sehr schwierig werden.

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