- Liebe die Weisheit.
Philos = Liebe, Sophia = Weisheit.
Philosophie lernen heißt Philosophie leben: Lerne, aus jedem Moment des Lebens Weisheit zu ziehen – und die Weisheit zu lieben. Es spielt weniger eine Rolle, was alte tote Tattergreise gesagt haben, die als Philosophen verehrt werden.
Es geht um Dich – entweder du liebst die Weisheit, dann bist du ein Philosoph, oder du liebst sie nicht, dann bist du keiner. - Kultiviere die Weisheit für dich.
Du kannst zum Beispiel ein Philosophie-Tagebuch führen. Oder es dir merken, wenn du ein gutes Gedächtnis hast.
Es geht nicht um Bücher, es geht darum, die Weisheit zu lieben. - Lerne trotzdem ein paar alte Tattergreise kennen. Aber nur die, die für dich relevant sind.
Zum Beispiel Nietzsche, Epikur, Sokrates… oder deine Mutter?
Wer auch immer Weisheit kultiviert hat – überprüfe, was davon für dich stimmt und was nicht. Dies führt uns zum dritten Punkt: - Lerne Kritisches Denken.
Akzeptiere nur als wahr, was du selbst durch kritisches Hinterfragen als wahr anerkannt hast. Sonst bist du nur ein alberner Nachahmer, Möchtegern-Philosoph.
Denn: „Unter den Talaren, der Muff von Tausend Jahren“. - Lehre Weisheit.
Kein Philosoph ohne Schüler. Aber zwinge deine Weisheit keinem auf – das würde nicht sehr weise wirken.
Die Weisheit muss sich so sehr durch dich durchgearbeitet haben, dass andere Menschen nicht anders können, als von dir lernen zu wollen!
Das wars. Wenn du bei 5. angelangt bist und regelmäßig andere Menschen gerne von deiner Erfahrung und deiner Weisheit lernen und profitieren wollen, dann bist du da angekommen.
Das Paradoxe ist nun: du wirst keine Weisheit aufbauen, indem du einfach nur Wissen über Philosophie konsumierst. Du musst dich schon ins Leben stürzen, deine inneren Abenteuer bewältigen, Heldenreisen bestehen, Ängste überwinden, anderen Menschen helfen, der Welt einen Sinn gegeben haben – dann wirst du daran lernen und reifen können.
Viel Spaß! 🙂
Auf dem Weg zum Philosophen könnten folgende Themen nützlich sein: