Systemtheorie

Auf den Schultern von Riesen

Hier eine Auflistung der wichtigsten theoretischen Eckpunkte und Vordenker der Systemtheorie, punktuell versehen mit Links zu bestehenden Blog-Artikeln von mir.

    1. Feldtheorie
    2. Konstruktivismus: Realität wird nicht objektiv wahrgenommen, sondern individuell konstruiert.
      • Varela (*1946), Maturana (*1928):
        • evolutionäre Psychologie und Soziologie,
        • Autopoiesis (emergente Selbstorganisation und Reproduktion von Systemen)
        • „Driften“ von Systemen im Prozess der kontinuierlichen Entwicklung und Anpassung
      • Luhmann (*1927):
        • „Alles ist Kommunikation“
      •  Watzlawick (*1921)
      • Gregory Bateson
        • Doppelbindungstheorie (mehrdeutige Botschaften über unterschiedliche Kommunikations-Ebenen)
        • „Ohne Kontext haben Worte und Handlungen überhaupt keine Bedeutung.“
    3. Kybernetik: Es gibt Rückkopplungen zwischen Wahrnehmung und Realität (z.B. Teufelskreise oder Placebo-Effekte). Die Abweichungen der Wahrnehmung von der Realität können als kognitive Verzerrungen beschrieben werden.
      • Heinz von Förster  (*1911)
      • von Glaserferld (*1917)
        • radikaler Konstruktivismus
        • Viabilität (Was ist machbar / gangbar?)
        • Pertubationen („Störungen“ im bisherigen Lernkonstrukt als Ausgangspunkt für weiteres Lernen, siehe kreative Spannung)
      • Fritz B. Simon [Wikipedia, Webseite]  (*1948)
    4. Entwicklungspsychologie
    5. Naturwissenschaftliche Grundlagen der Psychologie, (Neuro-) Biologie, und psychologische Anwendungen als Tiefenpsychologie, Psychoanalyse und psychosomatische Zusammenhänge zwischen Körper und Geist
      • unzähliche Vordenker, die hier nicht hinreichend aufgezählt werden können, aber die Systemtheorie vorbereitet oder angeschnitten haben, wie z.B. Albert Einstein, Charles Darwin, Sigmund Freud und C. G. Jung, Goethe, Newton …
    6. Ökonomie: Nutzentheorie (Jeremy Bentham, *1748, Pareto *1848: homo oeconomicus) und Spieltheorie
      • John von Neumann: Gefangenendilemma
      • John Forbes Nash Jr.: Nash-Gleichgewicht
      • Daniel Kahnemann (*1934)
        • Die Abweichungen der Wahrnehmung von der Realität, wie im Konstruktivismus beschrieben, können als kognitive Verzerrungen beschrieben werden (Daniel Kahnemann)
        • System 1 vs. System 2 – didaktisch: Reiter & Elefant

Kreativität aus der Brille der Systemtheorie

  • Kreativität ist die Fähigkeit eines System, neuartiges hervorzubringen, und damit eine Form der Autopoiesis
  • abhängig von Systemeigenschaften wie Offenheit, Vernetztheit bzw. Blockiertheit
  • Kreative Spannung ist eine Form der Störung / Pertubation, welche einen kreativen Prozess in Gang setzt, welcher eine relativ geistige Entropie voraussetzt und bestrebt ist, die lokale Entropie zu senken, bzw. potentielle Energie zu erhören
  • kybernetisch: bewusste kreative Prozesse sind eine Form der Beobachtung der Beobachtung

Anwendungen der Systemtheorie auf Organisations- und Personalentwicklung

 

Weitere Blog-Artikel

Auswahl systemtheoretischer Modelle und Anleitungen von mir, zusätzlich zu den oben verlinkten.

Theorie:

Praxis: Methoden, Techniken und Anleitungen

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